Freitag, 19. August 2011

Summer in the city

Auch heute Morgen waren Linda und ich dank des Jetlags wieder früh auf den Beinen. Dafür haben wir unser Frühstück seeehr ausgedehnt, viel Kaffee getrunken und mit vielen Leuten gequatscht, sodass wir uns erst gegen 10.30 Uhr auf den Weg in die Stadt machten. So sieht die Straße, auf der unser Hostel ist, bei Tag aus:

Granville Street

Granville Ecke Robson

Mein selbstgesetztes Tagesziel war es, eine kanadische Handynummer zu bekommen. Also als erstes schnell in den nächst besten "Future Shop", eine Simkarte mit einigermaßen günstigen Konditionen erstehen und dann guten Gewissens den Tag genießen!
Nach ein paar Minuten Laufen standen wir plötzlich gegenüber der Stadtbibliothek und haben auch gleich mal reingeschaut:

Public Library



Die Stadt ist echt wahnsinnig toll und beim Anblick einiger Wohnungen MIT DACHTERRASSEN kann man schon ganz schön neidisch werden ;)

City Life

Dachterrasse!

Die Busse fahren hier sehr umweltfreundlich:

 

Im sehr lebhaften und trendy Stadtteil Yaletown befindet sich das BC Place Stadium, in dem die Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Winterspiele 2010 stattgefunden haben.
 

BC Place Stadium

(Eis-)Hockey ist die einzig wahre Religion in Kanada, die Cannucks die einzig wahren Götter in Vancouver!



Nur einige Blocks weiter gelangten wir nach Chinatown, der größten Chinatown in ganz Vancouver, weshalb dieses auch gerne als "Hongcouver" bezeichnet wird.

Chinatown


Besonders viel gab es hier - bis auf unzählige kitschige Souvenirläden - ehrlich gesagt nicht zu sehen. Der chinesische "Dr. Yat-Sen Garden" wahr allerdings ganz nett mit einem großen Seerosenteich, der Schildkröten und Kois beherbergt.

Dr. Yat-Sen Classical Chinese Garden



Da Linda noch einige Infos zu ihrer bevorstehenden Tour durch die Rocky Mountains in Erfahrung bringen musste, sind wir von Chinatown aus direkt zur "Pacific Central Station" gelaufen. Während Linda am Ticketschalter wartete, nutzte ich die günstige Gelegenheit, um die Bahnhofstoiletten genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurde ich überrascht von  kanadischem Optimismus und Lebensfreude, die sich in den Verzierungen der Toilettentüren widerspiegelten:



Unser Stadtrundgang führte uns weiter am "False Creek" entlang, einem etwa 2 km langen Meeresarm, von dessen südlichem Ufer aus man einen wunderbaren Blick auf Yaletown, das BC Place Stadium und Science World hat. Alles hier wurde super modern für die Olympischen Winterspiele hergerichtet und auch das Olympische Dorf hat 2010 sein Plätzchen am südöstlichen Ufer des False Creek gefunden.

Kajaks, Cambie Bridge und Science World

Blick auf Yaletown

False Creek Panorama

BC Place Stadion

Futuristik

Linda und ich am False Creek :)


Hippiekommune zwischen all der Moderne

 

Je mehr wir uns Granville Island, einer kleinen Halbinsel im False Creek, näherten, desto zahlreicher und toller wurden die Boote, die am Ufer ankerten und übers Wasser schipperten.

Auf Granville Island selbst finden sich ganz viele süße kleine Kunstläden, wo man wirklich schöne Sachen kaufen kann. Und auch die Atmosphäre auf der ganzen Insel ist toll: sehr lebhaft, viele Leute, viele Eindrücke... 







So langsam meldeten sich allerdings unsere knurrenden Mägen. Also konnten wir uns leider nicht mit Bummeln aufhalten, sondern haben uns schleunigst in die Markthalle begeben. Das reinste Paradies! Es gab nichts, was es nicht gab - das reinste Schlemmerland. Von frischem Obst über multikulturelle Spezialitäten bis hin zu Cupcakes, Muffins und Cookies in allen Variationen fand sich alles, was das Herz begehrt. Natürlich viel uns die Qual der Wahl schwer, welche all der Leckereien uns am meisten anlachten. Nach mehrmaligem Durchqueren der Markthalle entschieden wir uns letztendlich für asiatische Nudeln mit süß-saurem Hühnchen und selbstgemachtem Eis zum Nachtisch - eine gute Wahl!

Granville Island Public Market




Unsere Beute haben wir im strahlenden Sonnenschein direkt am Meer verdrückt - mit bester Aussicht und unter den gierigen Blicken eines aufmerksamen Beobachters.






Schiffschaos?!

Granville Bridge

So lässt sich's leben...

Goodbye Granville Island



Jaja, wir hatten aus dem gestrigen Tag gelernt und für heute unsere Badesachen eingepackt. Also ab zum "Kitsilano Beach"!!! Das Baden im Meer war einfach ein unglaubliches Erlebnis: Auf der einen Seite diese riesige Stadt direkt vor dem Strand. Auf der anderen Seite die schneebedeckten Gipfel der Northshore Mountains direkt hinter dem Meer. Phänomenal! Deshalb bin ich in Vancouver!!! :)



strahlender Sonnenschein

Aussicht von meinem Handtuch

Polizeipatroille auf Kanadisch



Nach ausgiebigem Schwimmen, Planschen und Sonnenbaden haben wir unsere Siebensachen zusammengepackt und sind über die Granville Bridge in Richtung Davie Village geschlendert, das für seine homosexuelle Bevölkerung bekannt ist. Auf der Davie Street haben wir dann auch tatsächlich einen "DONAIR KING" gesehen... Konnten uns aber grade noch zurückhalten ;)

Blick von der Granville Bridge

DONAIR KING

Davie Street
Eiscreme!


Der Tag war wie im Flug vergangen. Zeit also, sich für den Sonnenuntergang am besten Sonnenuntergangsschauplatz in ganz Vancouver vorzubereiten. Dafür sind wir schnell in den nächstgelegenen "Safeway" gehuscht, der uns aufgrund seines riesigen Eiscreme-Sortiments fast sprachlos gemacht hätte... Da sich diese riesigen Behälter aber nur schwer transportieren lassne, haben wir uns schweren Herzens für ein paar andere leckere Snacks bestehend aus Baguette, Weintrauben, Frischkäse und Cookies entschieden. Proviant für Sonnenuntergangsschauen gesichert!


Bestens vorbereitet haben wir uns also ein gemütliches Plätzchen am Strand gesucht und einfach alles nur genossen: das Picknick, die Leute zu beobachten und jaaa, natürlich auch den Sonnenuntergang!









Ein Video, um die einmalige Stimmung festzuhalten:



Fast weg...
Good night, sun, see you tomorrow!

Es wurde uns echt nicht zu viel versprochen :)
Rundum zufrieden sind wir gegen 20.30 Uhr zurück ins Hostel gelaufen, wo wir den Abend gemütlich im "Beaver" haben ausklingen lassen. Noch ein kurzer nächtlicher Spaziergang auf "unserer" Granville Street hat uns klar gemacht, dass wir wirklich ganz, ganz, gaaanz schnell unsere Bettchen aufsuchen sollten...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen