Heute war es endlich soweit. Um 13.30 Uhr sollte mein Flugzeug den Frankfurter Heimatflughafen verlassen, um sich auf die weite Reise nach Vancouver in British Columbia zu begeben.
Nachdem ich glücklicherweise mein Gepäck schon am vorherigen Abend eingecheckt hatte, machten wir (Mama und ich) uns also erst gegen 12 Uhr auf den Weg zum Airport. Doch das Terminal 1 ist groß und die Suche nach dem richtigen Eingang zum Gate B26 stellte sich als etwas komplizierter als erwartet heraus, sodass uns letztendlich nur einige Minuten zum Verabschieden blieben, bevor ich durch die Sicherheits- und Passkontrollen verschwand.
Gerade rechtzeitig zur Öffnung der Flugzeugtüren fand ich mich in der Abflughalle ein und durfte mich zu meinem (Fenster-)Platz im hinteren Teil des Flugzeugs begeben. Noch ein kurzes Telefonat mit Mama, ein paar letzte SMS an Freunde... HANDYS AUS! Ok, ok...
Mein Sitznachbar war ein sehr höflicher und hilfsbereiter, wenn auch etwas zu redseeliger Inder, der jetzt aber in der Nähe von Vancouver wohnt. Naja, hätte wohl schlimmer kommen können.
Essen und Entertainmentprogramm (jeder Fluggast hatte einen eigenen kleinen Bildschirm am Vordersitz) waren wie für einen Lufthansaflug erwartet ganz annehmbar. Und so vergingen die 10 Stunden in der Luft wie im Flug! Die Route führte über Skandinavien, das Europäische Nordmeer, Grönland und ganz Kanada. Trotz einiger Wolken war der Ausblick gigantisch.
Über Grönland:
Über Kanada:
Und schließlich Landeanflug auf Vancouver:
Am schönsten war es natürlich, vom Flugzeug aus die Skyline von Vancouver zu sehen... Gegen 15 Uhr Ortszeit sind wir dann endlich sicher am Boden angelangt, wo uns ein ganz besonderer Flughafen erwartete mit viel Grün, Wasser und "First Nation" Kunst:
Kaum gelandet ging es dann auch schon weiter zur Passkontrolle, wo ich mich diesmal in die Schlange "work & study" einreihen durfte. Die Warterei nahm kein Ende... Dafür kam ich mit dem Mädel vor mir in der Schlange ins Gespräch: Lisa aus Saarbrücken, die für zwei Jahre an der UBC ihren Master in Sprachpathologie machen wird. Wir haben uns gut verstanden und gleich unsere Facebookkontaktdaten ausgetauscht, um uns bald mal auf dem Campus zu treffen! Zusammen haben wir dann auch unsere Koffer und Taschen in Empfang genommen - was für eine Erleichterung, als sie endlich auf das Förderband geplumst sind!
Mit einem Taxi bin ich schließlich ins SameSun Hostel gefahren, das sich auf der äußerst lebhaften "Granville Street" im Herzen von Vancouver befindet. Habe dort dann erst mal geduscht und mich in die hosteleigene Bar "The Beaver" gesetzt, um zwei Kaffee zu trinken, etwas zu essen und den Jetlag zu bekämpfen. In Deutschland war es immerhin schon mitten in der Nacht und ich hatte wirklich, wirklich Mühe, meine Augen offen zu halten.
Immerhin war im Pub Bingonacht - wie man sich vorstellen kann, brodelte die Menge, als der Bingomaster im Tempo einer rückwärts kriechenden Schildkröte die Zahlen verlas. ;)
Gegen 23 Uhr habe ich mich dann endlich ins Bettchen geschleppt, wo ich sofort weggepennt bin...
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