Dienstag, 30. August 2011

Rocky Mountains - Here I come!

Sooo aufregend: Heute Morgen startete mein Trip in die Rocky Mountains. Schon von zu Hause aus hatte ich eine Moose Tour gebucht, die mich innerhalb von neun Tagen in einer Gruppe von etwa 20 Leuten zu den schönsten Plätzen bringen sollte:

Nachdem ich die halbe Nacht vor lauter Aufregung nicht schlafen konnte, bin ich schon um 7 Uhr morgens aufgestanden... Laut Wetterbericht würden wir mit Temperaturen von -2°C bis 25°C rechnen müssen. Als habe ich von Bikini über Fleecejacke bis hin zu Winterstiefeln alles in meine Reisetasche gestopft, um mich gegen 8 Uhr auf den Weg in die Innenstadt zu machen, wo unser "Moose-Bus" mich und die anderen Tourteilnehmer einsammeln sollte. 

Wir haben zum ersten Mal an den "Bridal Veil Falls" gestoppt, bei Wasserfällen, die sich mitten im Regenwald befanden. Leider hat es auch ein bisschen geregnet - schön war es trotzdem:

Bridal Veil Falls
 
Beim Mittagessen im "Blue Moose Café" in einem kleinen kanadischen Dorf  hatte es dann auch schon wieder aufgehört zu regnen! Auf unserem weiteren Weg sind wir in einen Stau geraten, der aufgrund eines Unfalls entstanden war. Wir haben die Zeit (ca. 30 Minuten) genutzt, um ein bisschen herumzulaufen und Fotos zu machen.

Unfallwarnschilder - und trotzdem...

Schneebedeckte Gipfel

Rettungshubschrauber

Unser Bus mit unserem Tourguide



Nach dieser kleinen Zwangspause ging es auch schon weiter in Richtung "Shuswap Lake". Doch der nächste Stop - diesmal bei Wal Mart - sollte nicht lange auf sich warten. In "Merritt", der kanadischen Hauptstadt der Countrymusik, haben wir uns mit dem Nötigsten eingedeckt (was in diesem Fall Badetücher mit der kanadischen Flagge für 5 Dollar waren)!

Wal Mart in Merritt

Blick aus dem Busfenster, noch nicht sooo schön...

Blick aus dem Busfenster, schon besser!

Je weiter wir reisten, desto besser wurde das Wetter. Bald kam sogar die Sonne raus! Als nächstes wollten wir die berühmt berüchtigten kanadischen Lachse sehen. Alle vier Jahre wandern die Lachse aus dem Pazifik flussaufwärts zu genau der Stelle, an der sie geboren wurden, um dort abzulaichen. Den Weg zurück ins Meer werden diese Lachse allerdings nicht mehr schaffen - sie verenden in den Flüssen, wo sie entweder als Nahrung für Bären dienen oder verrotten und so zu einer der wichtigsten Nährstoffquellen für das Ökosystem werden!
Am ersten Fluss, an dem wir anhielten, haben wir leider keine Lachse gesehen, obwohl dieses Jahr theoretisch 350.000 unterwegs sein sollten. Der Fluss war trotzdem wunderschön anzusehen - auch ohne Lachse:






Zum Glück wurden wir einige Kilometer weiter trotzdem noch fündig. Einfach unglaublich: Das ganze Wasser war rot vor lauter springenden und zappelnden Fischen:




Alle sterben am Ende :(

Unser "Salmon watching point"


Zehn Minuten nachdem wir uns dieses Spektakel angesehen hatten, erreichten wir gegen 18 Uhr unser Hostel - irgendwo im Nirgendwo direkt am "Shuswap Lake". Die Sonne schien jetzt auch so richtig und wir konnten es uns nicht nehmen lassen, ins (doch ziemlich eiskalte) Seewasser zu hüpfen! Sooo schön - und wir konnten gleich unsere Kanada-Handtücher einweihen :)

Canada for life!

Auf zum See

Wassertemperatur: 15°C!?

Der ganze Strand für uns alleine


Nach diesem erfrischenden Bad waren alle wieder hellwach und haben sich hungrig über das Abendessen hergemacht: Chicken Quesadillas - Yummy!
Bevor wir schon gegen 22.30 Uhr unsere Bettchen aufgesucht haben, sind wir im Dunkeln noch einmal runter an den Strand gegangen und haben uns den Sternenhimmel angeguckt. Ich habe noch nie so einen klaren Nachthimmel gesehen! Unglaublich schön mit Millionen von Sternen, Sternschnuppen... Gute Nacht und süße Träume!

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