Mittwoch, 31. August 2011

Kayaking in Revelstoke and heading to Banff

Heute Morgen hieß es "Früh aus den Federn", denn schon um 8 Uhr haben wir unser kleines gemütliches Hostel am Shuswap Lake verlassen, um uns auf den langen Weg nach Banff zu machen. Endlich sollten wir also die echten, richtigen und einzig wahren Rocky Mountains zu Gesicht bekommen!

Auschecken

Sehr originelles Hostel



Obwohl es anfangs noch sehr frisch draußen war, wurde es zum Mittag hin immer wärmer, sodass wir strahlenden Sonnenschein beim Kajafahren in Revelstoke genießen konnten! Mit Natural Escapes Kayaking haben wir eine super schöne Tour in handgefertigten Holz-Kajaks gemacht - ein Riesenspaß!

Unsere Kajaks

Ein (eiskalter) Gletschersee

Schnee


Das Wasser war glasklar, aber auch eiskalt, sodass wir uns bemüht haben, wirklich IN unseren Booten zu bleiben. Ist zum Glück auch allen gelungen!

Erste Paddelversuche

Gruppen-Elch-Foto



Wirklich ein tolles Erlebnis mit den Kajaks vor schneebedeckten Gletschern herumzupaddeln! 
Anschließend ging es im Bus weiter in Richtung Banff. Einfach unglaublich, wie schnell sich das Wetter hier ändern kann! Von einem Moment zum anderen hat es in Strömen angefangen zu regnen. Nebel bedeckte die Bergspitzen und verlieh der Landschaft um uns herum eine leicht mystische Atmosphäre:



Unser nächster Stop war "Emerald Lake" mit atemberaubend schönem türkis-blauem Wasser! Es hatte mittlerweile auch fast wieder aufgehört zu regnen... Einfach unglaublich schön dieser See:



Unsere Gruppe!







Nur fünf Minuten später erreichten wir schon die "Natural Bridge", eine naturgeformte Brücke, die einen reißenden Gletscherfluss überquerte. 










Ich kann nur immer wieder betonen, wie naturbelassen und einzigartig die Landschaft hier ist! Unbeschreiblich... Hier noch zwei Videos, um einen besseren Eindruck davon zu bekommen, WIE SCHNELL das Wasser hier wirklich fließt!



Nach diesem weiteren Highlight sollte unser letzter Stop für diesen Tag schließlich Banff sein. Als sich jedoch tatsächlich am Straßenrand ein "Elk" in optimaler Fotoposition zeigte, haben wir noch einmal kurz angehalten:



Gegen Abend kamen wir dann endlich in Banff an, welches sich übrigens nicht mehr in der Provinz British Columbia, sondern schon in Alberta befindet. Banff ist eine für Touristen geschaffene Stadt mitten in den Rocky Mountains! Unser Hostel war sehr urtypischer Natur: Mit viel Holz, leckerem Essen und Lifemusik in der Kellerbar. Dort haben wir uns noch ein bisschen aufgehalten, bevor wir in unsere Betten gefallen sind, bereit für neue Abenteuer am nächsten Tag!


Courtney aus Südafrika und ich
Gute Nacht!!!

Dienstag, 30. August 2011

Rocky Mountains - Here I come!

Sooo aufregend: Heute Morgen startete mein Trip in die Rocky Mountains. Schon von zu Hause aus hatte ich eine Moose Tour gebucht, die mich innerhalb von neun Tagen in einer Gruppe von etwa 20 Leuten zu den schönsten Plätzen bringen sollte:

Nachdem ich die halbe Nacht vor lauter Aufregung nicht schlafen konnte, bin ich schon um 7 Uhr morgens aufgestanden... Laut Wetterbericht würden wir mit Temperaturen von -2°C bis 25°C rechnen müssen. Als habe ich von Bikini über Fleecejacke bis hin zu Winterstiefeln alles in meine Reisetasche gestopft, um mich gegen 8 Uhr auf den Weg in die Innenstadt zu machen, wo unser "Moose-Bus" mich und die anderen Tourteilnehmer einsammeln sollte. 

Wir haben zum ersten Mal an den "Bridal Veil Falls" gestoppt, bei Wasserfällen, die sich mitten im Regenwald befanden. Leider hat es auch ein bisschen geregnet - schön war es trotzdem:

Bridal Veil Falls
 
Beim Mittagessen im "Blue Moose Café" in einem kleinen kanadischen Dorf  hatte es dann auch schon wieder aufgehört zu regnen! Auf unserem weiteren Weg sind wir in einen Stau geraten, der aufgrund eines Unfalls entstanden war. Wir haben die Zeit (ca. 30 Minuten) genutzt, um ein bisschen herumzulaufen und Fotos zu machen.

Unfallwarnschilder - und trotzdem...

Schneebedeckte Gipfel

Rettungshubschrauber

Unser Bus mit unserem Tourguide



Nach dieser kleinen Zwangspause ging es auch schon weiter in Richtung "Shuswap Lake". Doch der nächste Stop - diesmal bei Wal Mart - sollte nicht lange auf sich warten. In "Merritt", der kanadischen Hauptstadt der Countrymusik, haben wir uns mit dem Nötigsten eingedeckt (was in diesem Fall Badetücher mit der kanadischen Flagge für 5 Dollar waren)!

Wal Mart in Merritt

Blick aus dem Busfenster, noch nicht sooo schön...

Blick aus dem Busfenster, schon besser!

Je weiter wir reisten, desto besser wurde das Wetter. Bald kam sogar die Sonne raus! Als nächstes wollten wir die berühmt berüchtigten kanadischen Lachse sehen. Alle vier Jahre wandern die Lachse aus dem Pazifik flussaufwärts zu genau der Stelle, an der sie geboren wurden, um dort abzulaichen. Den Weg zurück ins Meer werden diese Lachse allerdings nicht mehr schaffen - sie verenden in den Flüssen, wo sie entweder als Nahrung für Bären dienen oder verrotten und so zu einer der wichtigsten Nährstoffquellen für das Ökosystem werden!
Am ersten Fluss, an dem wir anhielten, haben wir leider keine Lachse gesehen, obwohl dieses Jahr theoretisch 350.000 unterwegs sein sollten. Der Fluss war trotzdem wunderschön anzusehen - auch ohne Lachse:






Zum Glück wurden wir einige Kilometer weiter trotzdem noch fündig. Einfach unglaublich: Das ganze Wasser war rot vor lauter springenden und zappelnden Fischen:




Alle sterben am Ende :(

Unser "Salmon watching point"


Zehn Minuten nachdem wir uns dieses Spektakel angesehen hatten, erreichten wir gegen 18 Uhr unser Hostel - irgendwo im Nirgendwo direkt am "Shuswap Lake". Die Sonne schien jetzt auch so richtig und wir konnten es uns nicht nehmen lassen, ins (doch ziemlich eiskalte) Seewasser zu hüpfen! Sooo schön - und wir konnten gleich unsere Kanada-Handtücher einweihen :)

Canada for life!

Auf zum See

Wassertemperatur: 15°C!?

Der ganze Strand für uns alleine


Nach diesem erfrischenden Bad waren alle wieder hellwach und haben sich hungrig über das Abendessen hergemacht: Chicken Quesadillas - Yummy!
Bevor wir schon gegen 22.30 Uhr unsere Bettchen aufgesucht haben, sind wir im Dunkeln noch einmal runter an den Strand gegangen und haben uns den Sternenhimmel angeguckt. Ich habe noch nie so einen klaren Nachthimmel gesehen! Unglaublich schön mit Millionen von Sternen, Sternschnuppen... Gute Nacht und süße Träume!